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Der Fall Vukobrankovics

9783739011295

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Ernst Weiß
Der Fall Vukobrankovics
Taschenbuch
130 Seiten
ISBN: 9783739011295

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10,19 €

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Milica Vukobrankovics ist eine junge, blitzgescheite und hochgebildete
Frau. 1918 verdingt sie sich als Lehrerin, lernt den Landesschulinspektor
Piffl kennen und wird bald zur Freundin und Vertrauten
der ganzen Familie. Einige unerklärliche Krankheitsfälle
in der Familie und eine gefälschte Pille bei Frau Piffl lassen den
Verdacht einer Vergiftung mit Arsen und Phosphor aufkommen;
es wird gegen die Vukobrankovics wegen versuchten Giftmordes
ermittelt. Um von sich abzulenken versucht sie, unter Ausnutzung
eines vierzehnjährigen Kindes, den Verdacht auf den Adoptivsohn
der Familie zu lenken. Vor Gericht verteidigt sie sich so geschickt,
daß sie nicht wegen des Mordversuches, sondern nur

Vorzeitig aus der Haft entlassen erhält sie eine Stelle als Bürokraft
im Verlag Konegen. Dort avanciert sie schnell über die Stelle der
ersten Sekretärin bis zur Prokuristin des Verlages. Mit dem Inhaber
des Verlages und Familienvater Ernst Stülpnagel hat sie ein
Verhältnis, was sie aber nicht daran hindert, sich auch in seinem
privaten Heim unentbehrlich zu machen. Unter anderem übernimmt
sie Einkäufe und die Aufbewahrung von Lebensmitteln
für die Familie. Als alle Mitglieder der Familie, auch die Kinder,
plötzlich und unerklärlich schwer erkranken, stellt sich bald heraus,
daß eine Vergiftung die Ursache ist und Vukobrankovics die
Giftmischerin. Sie wird zum zweiten Mal wegen versuchten Giftmordes
vor Gericht gestellt. Mit ihrer intelligenten Verteidigung
und ihren rhetorischen und manipulativen Fähigkeiten gelingt
es ihr erneut, glimpflich davonzukommen. Sie wird nicht wegen
Mordversuches, sondern nur wegen »schwerer körperlicher Beschädigung
« zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Auch
diese Strafe muß sie nicht vollständig verbüßen. Sie ändert ihren
Namen in Elisabeth Thury und beginnt eine erfolgreiche Karriere
als Journalistin. Sie stirbt 1973, hochgeehrt als »Doyenne des
österreichischen Journalismus«. Ihre dunkle Vergangenheit ist nahezu
vergessen.

Der Schriftsteller und Arzt Ernst Weiß schildert in diesem 1924
verfaßten Buch nicht nur die beiden Sensationskriminalprozesse,
sondern liefert auch eine psychologische Interpretation des
Charakters der Vukobrankovics.

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