Jack London: Lockruf des Goldes

Thema dieses Buches ist die Gier nach Reichtum und ihre Folgen. Die Erzählung
beginnt am Yukon Ende des 19. Jahrhunderts, als der Goldrausch
unzählige Menschen in die arktische Wildnis zieht. Einer dieser Glücksritter
ist Elam Harnish, Spitzname »Burning Daylight«, der nach großen
Anstrengungen endlich eine Menge Gold findet und dieses Kapital nicht
wie viele andere sofort wieder verschleudert, sondern zur Gründung eines
Unternehmens nutzt. Seine Firma hat so viel Erfolg, daß er schließlich
an die Börse geht. Der schlichte, lebenslustige und kameradschaftliche
Abenteurer aus Alaska entwickelt sich zu einem knallharten Kapitalisten,
getrieben nur noch von der Jagd nach immer mehr Geld. Mit den Jahren
wird er zu einem einsamen, verbitterten und unglücklichen Mann. Aber er
wird erlöst durch die Liebe einer Frau, seiner Sekretärin Dede Mason. Sie
öffnet ihm die Augen und läßt ihn wieder sehen, worauf es im Leben wirklich
ankommt. Er läßt die kapitalistische Schlangengrube hinter sich und
entscheidet sich für das einfache Dasein eines Familienvaters und Farmers.

Jack London (1876-1916) greift in diesem Buch auf eigenes Erleben
zurück. Er war zur Zeit des Goldrauschs in Alaska und lernte dort den
Goldsucher Elam Harnish kennen, der seiner Hauptfigur den Namen und
einige Charakterzüge gibt.